Pawlou – Tiernaturheilkunde und Hundephysiotherapie
Bei der HD (Hüftdysplasie) passen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht optimal zusammen. Daher ist es sehr wichtig, dass der Hund eine kräftige Muskulatur hat, um das Gelenk zu stützen.
Wir zeigen dir 3 Übungen ohne Fitnessgeräte, die du ganz bequem in deinen Alltag einbauen kannst, falls dein Hund an HD leidet. Bevor du mit den Übungen startest, solltest du ein Warm Up mit deinem Hund machen. Wie du das machst, kannst du in unserem Blogpost Vor und nach dem Sport nachlesen.
Trainiert: Hinterläufe und den hinteren Rücken, bringt Beweglichkeit in die Gelenke
Voraussetzungen: Der Hund sollte das Kommando “Sitz“ können.
Schwierigkeit erhöhen: Wenn der Hund bergauf sitzt, benötigt er mehr Kraft in der Hinterhand.
Beachten: Der Hund sollte sich gerade hinsetzen und nicht auf eine Pobacke kippen.
Wie oft: 3x pro Woche – 3 bis 5 Wiederholungen
Wann nicht: Instabilität oder Schmerzen in der Hüfte, in den Hinterläufen oder im unteren Rücken
Wahrscheinlich lässt du deinen Hund öfters am Tag absitzen und er wird das Kommando bereits kennen. Daher ist diese Übung besonders gut geeignet für Menschen die wenig Zeit haben, um ihrem Hund neue Tricks beizubringen.
Einfache Alltagskommandos kann man super als Fitnessübung in den Alltag einbauen.
Lasse deinen Hund vor dir stehen und sage ihm, dass er sich setzen soll. Mache das mit Ruhe, damit dein Hund die Bewegung möglichst langsam ausführt. Oft ist das bereits die erste Schwierigkeit. Er sollte die Bewegung aus dem unteren Rücken führen und nicht mit den Hinterbeinen nach vorne springen (manche Hunde hopsen wie ein Kaninchen nach vorne, vor allem wenn sie aufgeregt sind).
Wenn dein Hund sitzt achte darauf, dass er nicht mit einer Pobacke zur Seite fällt.
Danach lasse deinen Hund langsam wieder aufstehen. Das Endziel sollte sein, dass er mit den Vorderpfoten auf der Stelle stehen bleibt und sich mit der Kraft der Hinterläufe nach oben drückt. Um das zu erreichen, kann man ein Pfoten-Target benutzen.
Trainiert: Fördert eine gleichmäßige Belastung beider Körperhälften, dehnt die Rückenmuskulatur (die bei HD oft verspannt), fördert Balance und Koordination, ernährt die Bandscheiben
Voraussetzungen: keine
Schwierigkeit erhöhen: Den Kreis enger werden lassen.
Beachten: Achte darauf, dass du deinen Hund langsam um das Hindernis führst und er es in beide Richtungen umrundet.
Wie oft: 3x pro Woche – 3 bis 5 Wiederholungen
Das Umrunden ist auch eine schöne Übung, die man auf jedem Spaziergang oder auch zu Hause ganz einfach einbauen kann. Zum Umrunden kannst du z.B. einen Baumstamm, einen Eimer, einen Stuhl oder auch dich selbst verwenden.
Führe deinen Hund zunächst mit einem Leckerlie um den Gegenstand oder dich selbst. Wenn er die Übung langsam ausführt kannst du sehr schön beobachten wie er sein Gewicht auf die Innenseite verlagert. Gleichzeitig muss er mit den Beinen der äußeren Seite größere Schritte machen, wodurch auf dieser Seite die Muskulatur gedehnt wird. Durch das Kreislaufen werden auch die Bandscheiben unterschiedlich belastet, wodurch sie besser ernährt werden.
Um die Schwierigkeit zu erhöhen, mache das Hindernis zum Umrunden einfach kleiner. Statt eines dicken Baumstammes kannst du einen dünnen suchen, den Stuhl kannst du gegen einen Eimer tauschen und wenn du deinen Hund um dich selbst führst, kannst du ihn nur noch um eines deiner Beine führen.
Denke bitte daran, den Hund in beide Richtungen zu führen, damit er beide Seiten trainiert.
Trainiert: Hinterhand, vor allem die Gasgeber
Voraussetzungen: keine
Schwierigkeit erhöhen: Den Hund zwischendurch absetzen und wieder aufstehen lassen.
Beachten: Kleine Anstiegshügel reichen – der Hund soll keinen Berg besteigen!
Wie oft: nur wenige Minuten 3x pro Woche
Suche dir bei deinem nächsten Spaziergang einen kleinen Hügel, den du mit deinem Hund besteigen kannst. Zu beachten gilt nur: Langsam laufen. Achte darauf, dass du deinen Hund nicht überanstrengst. Das Ziel ist hier nicht, oben anzukommen.
Hat dein Hund bereits eine kräftige Muskulatur und du merkst, dass er den Hügel easy schafft, kannst du ihn auf dem Weg nach oben absitzen lassen und die erste Übung (Sitz-Steh) einbauen. Da der Hund nun schräg sitzt, wodurch er mehr Gewicht auf der Hinterhand hat, benötigt er noch mehr Kraft zum Aufstehen. Leidet dein Hund an Instabilität oder Schmerzen in der Hüfte, in den Hinterläufen oder im unteren Rücken, verzichte auf diese Übung.
Um Probleme im Bewegungsapparat gezielt zu behandeln, ist neben der Physiotherapie und einer artgerechten Bewegung eine gesunde Ernährung essenziell. Gerade Hunde die bereits Probleme in den Gelenken haben oder im Sport geführt werden, sollten zudem mit guten Nahrungsergänzungsmitteln versorgt werden.
Unsere Empfehlung: Heilkraft, Waldkraft und European Pet Pharmacy.
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