Pawlou – Tiernaturheilkunde und Hundephysiotherapie
Schmerzen sind nicht nur für uns Menschen schrecklich, sondern auch für unsere Hunde. Sie sind ätzend und schränken die Lebensqualität deutlich ein. Oft fahren Hundebesitzer zum Tierarzt, welcher schmerzstillende Medikamente verordnet. In vielen Fällen ist dies sicher sinnvoll, aber es gibt auch Momente, in denen diese Mittel auf Dauer mehr schaden als helfen.
Bitte nicht falsch verstehen, die Schulmedizin war noch nie so klasse aufgestellt wie sie es heute ist. Und vor allem bei Unfällen und chirurgischen Eingriffen kann sie wahre Wunder vollbringen. Aber bei kleineren Wehwehchen kann man sich und vor allem seinem Hund auch sehr gut mit Hilfe der Natur helfen.
Wenn du dich näher mit Kräutern für deinen Hund beschäftigen möchtest, schau gerne mal bei der Kräuterpädagogin Silvia vorbei. Sie bietet den Onlinekurs Heilkräuterkraft für den Hund* an, in dem sie dir zeigt welche Kräuter du wann und wie anwenden kannst.
Augen können durch Schlafmangel, Überanstrengungen, Staub, Zugluft oder auch Infektionen gereizt sein oder sich sogar entzünden. Müde, gestresste oder entzündete Augen jucken, tränen, drücken und sind schmerzhaft.
Hier kann man den Hund mit rezeptfreien Augentropfen, die Euphrasia (Augentrost) enthalten, sehr schön unterstützen. Diese erhält man aus hygienischen Gründen in einzeln abgepackten Portionen.
Euphrasia reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Auges, wirkt entspannend, beruhigend und schmerzlindernd. Zudem wirkt Euphrasia antibakteriell und entzündungshemmend. Für eine schnelle Wirkung tropft man dem Hund einfach 2-3 mal täglich einen Tropfen in jedes Auge. Auch wenn nur ein Auge betroffen ist, sollte man immer beide Augen behandeln.
Auch Kolloidales Silber als Augentropfen wirkt gegen Augenentzündungen. Auch diese kann man fertig in Apotheken oder im Internet kaufen.
Bei Blasenentzündungen ist es besonders wichtig, dass der Hund viel trinkt und dementsprechend viel pieschert. Um hier nachzuhelfen gibt es verschiedene Kräuter wie Brennnessel (Kraut und Samen), Löwenzahn, Goldrute, Schafgabe und Birkenblätter.
Etwas Salz auf der Zunge steigert den Durst und regt den Hund zum Trinken an.
Unser Tipp bei Halsschmerzen sind Hagebutten in Kombination mit Honig. Hagebutten enthalten jede Menge
Vitamin A + C + E. Sie stärken das Immunsystem und haben eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Daher sind Hagebutten besonders bei Erkältungen und Halsschmerzen geeignet.
Man kann sie frisch oder getrocknet in Pulverform verwenden. Möchte man die Hagebutten frisch verfüttern, sollten sie im Herbst vor dem ersten Frost gepflückt werden. Danach kann man sie trocknen und den ganzen Winter über als ganze Frucht oder klein gemahlen – unter das Futter gemischt – verfüttern.
Honig wirkt ebenfalls entzündungshemmend und schmerzlindernd. Er legt sich auf die Schleimhäute, beruhigt den Hals und wirkt gegen Krankheitserreger im Hals- und Rachenraum. Dabei bitte beachten, dass Welpen keinen Honig fressen dürfen.
Gegen Husten hilft der Spitzwegerich. Innerlich angewendet wirkt er schleimlösend und unterstützt die Bronchien. Den Spitzwegerich kann man als Tee aufbrühen oder als mit dem Honig zu einem Hustensirup verarbeiten.
Kamille, Kümmel und Fenchel sind die erste Wahl bei Magen-Darm-Problemen. Die Kräuter wirken krampflösend und wohltuend. Aber auch Gänseblümchen und Pfefferminz helfen bei Magen-Darm-Beschwerden. Man kann die Kräuter entweder zu einem leckeren Tee aufbrühen oder klein gemörsert dem Futter beifügen.
Bei Entzündungen der Schleimhaut hilft Slippery Elm. Der Schleim der bei der Zubereitung entsteht, legt eine schützende Schicht auf die Schleimhaut und hilft dieser bei der Heilung. Genauso wirkt aber auch Leinsamenschleim sehr gut. Dazu werden 2 Esslöffel geschrotete Leinsamen über Nacht in einem Glas Wasser eingeweicht. Den Schleim, der dadurch entsteht, kann der Hund schluckweise über den Tag verteilt trinken.
Wichtig zur Unterstützung sind kleine, magenschonende Mahlzeiten und genügend Flüssigkeit.
Gelenkschmerzen sind oft ständige Begleiter, gerade bei Hunden mit arthrotischen Gelenken. Eine der besten Unterstützungen ist hier die Knochenbrühe. Was die Brühe noch kann und wie man sie zubereitet, kannst du in unserem Blogpost Knochenbrühe nachlesen.
Abgesehen von der Knochenbrühe hilft oft gut Teufelskralle, Grünlippmuschel, Ingwer, MSM und Weihrauch.
Zugegeben, es ist nicht immer einfach herauszufinden, ob ein Hund Schmerzen im Muskel oder in einem Gelenk hat. Denn im Gegensatz zum Menschen kann er nicht sagen, wo er Schmerzen hat, bei welchen Bewegungen es weh tut und wann die Schmerzen zum ersten Mal auftraten. Manchmal hat man aber gesehen wie sich der Hund vertreten hat. Oder der Tierarzt / Hundephysiotherapeut hat einen Schmerz oder eine Verspannung in der Muskulatur festgestellt.
Hier ist die Heilpflanze Beinwell (Symphytum officinale) eine super Unterstützung. Beinwell wirkt schmerzlindernd, abschwellend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, wundreinigend und wundheilend. Beinwell gilt als traditionelles pflanzliches Arzneimittel und wird vor allem angewendet bei:
Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen, aber auch bei schmerzhaften und geschwollenen Muskeln und Gelenken, sowie Rückenschmerzen. Da bei Arthrose die Muskulatur um das Gelenk herum verspannt, ist Beinwell auch eine sehr schöne Unterstützung bei arthrotischen Gelenken.
Durch Glas auf den Straßen, Zigarettenstummel auf den Wegen oder auch Muscheln im Sand, verletzen sich Hunde schnell mal an den Pfoten. Durch blöde Bewegungen reißen sie sich auch mal eine Kralle ein. Verletzte Krallen müssen nicht immer gleich gezogen werden. Man kann sie, genauso wie kleine Verletzungen oft gut mit einer Jodsalbe oder einer Propolis-Tinktur behandeln. Propolis hat eine antibiotische, antimykotische und antivirale Wirkung. Daher ist die Propolis-Tinktur bei kleinen Verletzungen besonders gut geeignet.
Um die Pfote / Kralle zu versorgen, muss die Pfote gründlich mit Wasser in Trinkwasserqualität gereinigt werden. Danach kann man die Salbe oder Tinktur auf die Wunde tun.
Um die Wunde sauber zu halten, sollte die Pfote mit einem Verband geschützt werden. Wichtig dabei ist, dass man die Zehenzwischenräume abpolstert. Entweder mit Kompressen oder Verbandwatte. Macht man das nicht, können sich die Zehenzwischenräume durch den Druck entzünden.
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