Tierphysiotherapie: Atemtherapie

Die Atemtherapie führt zu einer tieferen Atmung, wodurch das Abhusten eventueller Schleimansammlungen erleichtert wird. Sie wirkt aber auch entspannend, schmerzlindernd und beruhigend.
Viele Hunde benötigen oft eine gewisse Zeit, um sich an die neue Situation in einer physiotherapeutischen Praxis zu gewöhnen. Auch bei Hausbesuchen kann es vorkommen, dass der Hund dem Therapeuten gegenüber erst einmal skeptisch ist. Das ist aber völlig okay und auch normal. Man darf nie vergessen, dass der Hund von einer fremden Person behandelt wird und auch erstmal merken muss, dass es ihm gut tut, was während der Behandlung passiert. Die Atemtherapie kann man sehr schön bei ängstlichen oder aufgedrehten Hunden einsetzen, um sie etwas zu entspannen und zu beruhigen.
Bei der Behandlung lenken wir das Bewusstsein des Hundes auf seinen Brustkorb. Das erreichen wir durch Reize zur Richtungsatmung, Ausstreichungen der Zwischenrippenmuskulatur und verschiedene Abhebetechniken der Haut und Faszien aus der Faszientherapie. Dadurch kann der Hund tiefer atmen, besser Schleim abhusten und sich entspannen. Gerade bei immobilen Hunden (die oft schwach atmen) kann die Therapie eine Lungenentzündung vorbeugen.