Tierphysiotherapie: Neurofasziale Regulationstherapie (NFR)
Bei der Neurofaszialen Regulationstherapie® nach Stephanie Reineke handelt es sich um verschiedene Grifftechniken, die dafür sorgen, dass sich die Nerven entspannen und sich wieder frei entfalten können.
Nerven liegen nicht straff, sondern in Falten im Gewebe. Gesunde Faszien sorgen dafür, dass sie sich ohne Reibung und Reiz bewegen und sich falten und entfalten können, ähnlich wie eine Ziehharmonika. Wenn der Hund sich z.B. am Kopf kratzen will, muss sich der Ischiasnerv entfalten können, damit der Hund mit seiner Hinterpfote an den Kopf kommt.
Problematisch wird es, wenn der Hund eine hypertone Muskulatur oder verklebte Faszien hat, da diese auf die Nerven drücken. Durch den Druck wird der Nerv in seiner Bewegung eingeschränkt oder sogar gequetscht. Wenn das passiert, ändert er sein Lumen (Hohlraum der Nervenhöhle). Der Nerv wird also länger und dünner. Es kommt zur schlechten Versorgung des Nervs, zur Leitungsproblematik, Parästhesien und zu nervalen Schmerzen, gegen die kein herkömmliches Schmerzmittel hilft.
Durch verschiedene Grifftechniken können wir die Faszien und die Muskulatur rund um den Nerv herum entspannen, sodass sich die Nerven im behandelten Gebiet wieder frei entfalten können.
